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Unsere Mitglieder im BezirksseniorInnenausschuss:

  • Gert Hilger (Vorsitzender)
  • Thomas Rebel(stellv. Vorsitzender)
  • Claudia Sebrak
  • Bernd Leiter
  • Maria Wieder
  • Gerhard Schreiner
  • Renate Gantner
  • Anton Raischl
  • Rolf Hertel
  • Wolgang Tschentscher
  • Werner Tandler
  • Norbert Michel
  • Georg Scheitz

 

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Bezirksseniorenausschuss Rosenheim besichtigt das Wasserkraftwerk am Wendelstein

Betriebsleiter Josef Thaler informierte uns bei der Besichtigung über die Entstehung des Wasserkraftwerkes am Wendelstein.

Zu verdanken ist die erste Hochgebirgsbahn die seit 1912 auf den Wendelstein fährt, dem Geheimen Kommerzienrat Dr.h.c. Otto von Steinbeis (Bild 1).

Er war Fachmann für Holzverarbeitung und Eisenbahnbau. In einer Zeit, als es noch keine flächendeckende Stromversorgung gab, baute er in seiner Weitsicht ein Wasserkraftwerk am Wendelstein, das sowohl die Zahnradbahn betrieb, als auch die regionale Energieversorgung sicherte.

Er staute den Mühlbach mit dem sogenannten Wasserschloss und leitete das Wasser in einer 1450 m langen Rohrleitung zum Kraftwerk. Dort treiben zwei Peltonturbinen mit der Kraft des Wassers(17bar) die Generatoren an und erzeugen 1500 Volt Gleichstrom, sowie den Drehstrom für das Ortsnetz.

Als Vorreiter errichtete er im Kraftwerk einen Batterieraum, diese Energie wurde bei Bedarf in die Fahrleitung der Wendelsteinbahn eingespeist. Als Besonderheit der Zahnradbahn ist zu bemerken, dass sie im sogenannten Rekuperationsprinzip ausgeführt wurde. (die Bremsenergie des talfahrenden Zuges wird in die Fahrleitung eingespeist und liefert ca. 75% Energie für den bergfahrenden Zug.)

Bei der Eröffnung der Wendelsteinzahnradbahn eine technische Sensation weit über die Grenzen Deutschlands hinaus.

Bis auf die Batterien sind die Maschinen (Bild 2) noch heute in Betrieb, der Gleichstrom wird in die Fahrleitung eingespeist und der Drehstrom versorgt über einen Transformator das 20KV Netz der Gemeinden Brannenburg und Flintsbach.

Wenn man bedenkt, dass Otto von Steinbeis schon 1910 vor Baubeginn schon so vorrausschauend plante, kann man sich vorstellen, was für ein Visionär er wohl war.

Auch darf nicht vergessen werden, dass damals alles in Handarbeit am Wendelstein(1838müM) erledigt wurde.

Auch die Langlebigkeit seiner Planung ist heute noch zu erleben, es wird immer noch mit den Originalzügen (Bild 3) auf den Wendelstein gefahren.

Lediglich wurde vor ein paar Jahren ein neuer sogenannter Instandhaltungszug angeschafft.

Am Ende der sehr informativen zweistündigen Führung bedankten sich der Bezirksseniorenvorstand und seine Gäste (Bild 4) bei Herrn Thaler.

 

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